Psalm 12:6-7A
»Weil die Elenden Gewalt leiden
und die Armen seufzen,
will ich jetzt aufstehen«, spricht der Herr,
»ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.«
Die Worte des Herrn sind lauter wie Silber.
Kommentar des Künstlers
Im Mittelpunkt dieses Psalms steht der Satz: „Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen seufzen, will ich jetzt aufstehen.“ Hier spricht Gott selbst. Inmitten des apokalyptischen Chaos des Lebens bleibt Jesus der Retter. Gott hört die Angriffe auf die Schwachen und das Stöhnen der Unterdrückten. Das lebendige Wort gegen die hohlen menschlichen Worte. – Jedi Noordegraaf
An welche Lügen haben Sie geglaubt?
Kindern können schon früh destruktive Überzeugungen eingepflanzt werden, unter denen sie später lange Zeit leiden. Wir sehen, wie Menschen unter Nachlässigkeit leiden, zum Beispiel, wenn die Regierung Fehler macht. Viele Ungerechtigkeiten in der Welt sind kaum zu ertragen, und manchmal müssen wir lange Zeit mit Sachen aushalten, die schief gelaufen sind. Man kann sich dabei hilflos fühlen, und beschädigtes Vertrauen lässt sich nicht so leicht wiederherstellen.
Psalm 12 bricht in der Mitte durch ein göttliches Eingreifen auf. Mitten durch das Unbehagen hindurch. Die reine Wahrheit tritt gegenüber den menschlichen Lügen zutage. Eine Erlösung, auf die man sich gefreut hat. Mit einer Erleichterung, nach der man sich gesehnt hat. Was finden Sie unerträglich und an welche Lügen haben Sie geglaubt?
Psalm 12
Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten.
Hilf, Herr! Die Heiligen haben abgenommen,
und treu sind wenige unter den Menschenkindern.
Einer redet mit dem andern Lug und Trug,
sie heucheln und reden aus zwiespältigem Herzen.
Der Herr wolle ausrotten alle Heuchelei
und die Zunge, die hoffärtig redet,
die da sagen: »Durch unsere Zunge sind wir mächtig,
uns gebührt zu reden! Wer ist unser Herr?«
»Weil die Elenden Gewalt leiden
die Armen seufzen,
will ich jetzt aufstehen«, spricht der Herr,
»ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.«
Die Worte des Herrn sind lauter wie Silber,
im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
Du, Herr, wollest sie bewahren
und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!
Denn Frevler gehen allenthalben einher,
wo Gemeinheit herrscht unter den Menschenkindern.
Die Werke von Jedi Noordegraaf sind über den Webshop von www.studiovandaar.nl erhältlich.